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Nadel-Faden-Kombination-Nahtmaterial
Zahnmediziner und Dentaltechniker wissen, wie sensibel Patienten auf operative Eingriffe reagieren. Aufgrund des spezifischen Milieus in der Mundhöhle und ihrer komplexen Besiedlung mit Keimen sind Heilungsprozesse im Mundraum problembehaftet. Oft verzögern Irritationen, Entzündungen wie auch Traumatisierungen aufgrund von Kau- oder Sprechbewegungen die Heilung.
Experten gehen davon aus, dass nach dem Entfernen eines Weisheitszahns in bis zu 45 Prozent der Fälle mit Wundheilungsstörungen zu rechnen ist; selbst bei routinemäßigen Zahnextraktionen leiden immerhin etwa drei bis vier Prozent der Patienten darunter.
Zu den typischen Komplikationen nach einer Zahnoperation gehören neben Infektionen der Wunde auch Schwellungen, Nachblutungen und Nachschmerzen.
Da operative Eingriffe in der Zahnheilkunde immer das Risiko postoperativer Störungen mit sich bringen, sind die Anforderungen an die Operationshygiene besonders hoch.
Für jede Naht das geeignete Material
Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei Wundinfektionen nach Extraktionen spielt das verwendete chirurgische Nahtmaterial, weil sich darauf Bakterien ansiedeln können, die sich schlimmstenfalls vermehren und einnisten. Nach postoperativen Schwellungen oder zu früher Belastung des Operationsgebiets öffnen sich die Wunden mitunter trotz Naht.
Um Wundheilungsstörungen zu vermeiden, sollten daher die verwendeten Materialien mit besonderer Sorgfalt ausgewählt werden.
Heute gibt es für jede Nahttechnik das perfekte Material, das für einen möglichst spannungsfreien Verschluss durch Subkutan- oder Hautnaht selbst bei größeren Wunden geeignet ist – unabhängig davon, ob eine Knopfnaht, eine Rückstichnaht, eine Umstechungsnaht zur Blutstillung oder eine Matratzennaht mit unterhalb der Wunde verlaufendem Faden ausgeführt wird.
Während klassische Nahtfäden sieben bis zehn Tage nach der Operation wieder entfernt werden müssen, sind inzwischen viele Nahtmaterialien resorbierbar, wie beispielsweise Nahtfäden aus Poly-Glykol-Säure. Der große Vorteil: Eine weitere Manipulation im Operationsgebiet erübrigt sich damit.
Bewährt hat sich auch der Einsatz von beschichteten Nahtfäden. Sie verhindern ein Anhaften von Bakterien auf dem Faden und hemmen deren Entwicklung im näheren Umfeld.
Die für operative Eingriffe in der Zahnmedizin gebräuchlichen Nadeln führen aufgrund ihrer Konstruktion mitunter zu einem Überdehnen des betroffenen Gewebes. Mit einer speziellen Nadel-Faden-Kombination, bei der Nadel und Faden miteinander verschweißt sind, kann heute sehr viel gebeschonender operiert werden, was den Heilungsprozess begünstigt und weniger Komplikationen zur Folge hat.
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Alle Nahtmaterialien erfüllen die EN ISO 13485 Norm (vom TÜV Rheinland zertifiziert)